Der Umsatz kletterte im Vergleich zur Vorjahresperiode um 15,9 Prozent auf 9,849 Mrd. Franken, wie K+N am Montag mitteilte. Der Rohertrag - die zentrale Messgrösse des Konzerns - stieg indes nur leicht um 1,1 Prozent auf 2,961 Mrd. Franken. Der Rohertrag ist angesichts schwankender Frachtraten weniger volatil als der Umsatz.
Sämtliche Geschäftszweige von K+N - also See- und Luftfracht sowie Landverkehr und Kontraktlogistik - konnten ihr Ergebnis steigern.
Die Nachfrage auf dem internationalen Seefrachtmarkt stieg kräftig. /


Die Logistikbranche profitiere von der wirtschaftlichen Erholung und der daraus resultierenden Erhöhung der Transportvolumen und verbesserten Lagerauslastung, erklärte Reinhard Lange, Vorsitzender der K+N-Geschäftsleitung.
Wachsamkeit wegen Südeuropa
Die Nachfrage auf dem internationalen Seefrachtmarkt stieg kräftig. Das Volumen nahm um rund 20 Prozent zu. Damit konnte K+N an die Dynamik der Vor-Krisen-Jahre anschliessen. Überraschend stark fielen auch die Zuwachsraten in der Luftfracht aus. Der Anstieg der Frachtmenge um 31 Prozent stellt einen Rekordwert dar.
Angesichts der erfreulichen ersten Jahreshälfte gibt sich K+N zuversichtlich. Gleichwohl warnt das Unternehmen vor Euphorie: Die Bonitätsrisiken in einigen Ländern Südeuropas und die Lage an den Finanzmärkten erforderten nach wie vor grosse Wachsamkeit.