Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Prozent auf 23,7 Mrd. Dollar. Auch die Neuabschlüsse im wichtigen Service enttäuschten, was die Aktie am Montag nach US-Börsenschluss um 3 Prozent in den Keller schickte.
Beim Gewinn indes sieht die IBM-Welt noch in Ordnung aus. Das 30. Quartal in Folge hat das Urgestein der Computerbranche mehr verdient: Unter dem Strich verbesserte sich das Ergebnis um neun Prozent auf 3,4 Mrd. Dollar. Gewinnbringer war wieder einmal die Software, die fast die Hälfte zum Konzernergebnis beisteuerte.
Leichte Verbesserung beim IT-Konzern IBM. /

Palmisano zeigte sich zuversichtlich
Konzernchef Samuel Palmisano zeigte sich am Sitz in Armonk im Staat New York zuversichtlich, dass der gute Lauf beim Gewinn anhält und erhöhte die Jahresprognose abermals leicht. Pro Aktie erwartet er nun 11,25 Dollar - 5 Cent mehr als bislang.
Wichtiger Gradmesser
Im Krisenjahr 2009 hatte der Konzern immerhin 10,01 Dollar je Aktie erreicht. Die guten Gewinne erkaufte sich IBM durch die Streichung Tausender Stellen.
«Big Blue» hat die Rezession von Anfang an wesentlich besser weggesteckt als die meisten anderen Unternehmen. Der einst für seine Heimcomputer berühmte Konzern setzt auf die profitable Software und auf IT-Dienstleistungen für Unternehmenskunden. IBM hat mit seinen Grossrechnern aber auch weiterhin ein starkes Standbein in der Hardware.
IBM gilt wegen seiner breiten Angebotspalette als wichtiger Gradmesser für die gesamte IT-Branche und darüber hinaus. Trotz der Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung mehren sich die Sorgen vor einem «Double Dip», dem zweiten Eintauchen in die Rezession.