Die Quote stieg um 0,04 Punkte auf 20,09 Prozent. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Erhebungen nach dem derzeitigen System vor neun Jahren. Besonders dramatisch ist die Lage auf den Kanarischen Inseln und in Andalusien in Südspanien, wo die Arbeitslosenquote sich der 30-Prozent-Marke nähert.
Die spanische Regierung hat eine Reform des Arbeitsmarktes auf den Weg gebracht, die vor fünf Wochen im Parlament die erste Hürde nahm. Sie sieht unter anderem vor, den Kündigungsschutz zu lockern und die als überhöht geltenden Abfindungen bei Entlassungen zu senken. Im Gegenzug sollen die Unternehmen mehr Festeinstellungen vornehmen.
Die Quote stieg um 0,04 Punkte auf 20,09 Prozent. /

Arbeitslosigkeit unverändert geblieben
Die Arbeitslosigkeit in den 16 Euro-Ländern ist im Juni unverändert geblieben. Die Quote lag wie im Vormonat bei 10,0 Prozent, wie die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag mitteilte.
Auch in den 27 EU-Ländern blieb die Arbeitslosenquote mit 9,6 Prozent gegenüber dem Vormonat Mai stabil. Insgesamt hatten im Juni in der EU mehr als 23 Millionen Menschen keine Arbeit, davon knapp 15,8 Millionen im Euro-Gebiet.
Am besten ist die Lage nach Angaben von Eurostat in Österreich (Arbeitslosenquote: 3,9 Prozent) und den Niederlanden (4,4 Prozent), am schwersten betroffen sind Spanien und Lettland (je 20 Prozent). In Deutschland sank die Arbeitslosenquote innerhalb eines Jahres von 7,7 auf 7,0 Prozent.