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Travail.Suisse fordert mehr Lohn für 2011Bern - Für den Arbeitnehmerverband Travail.Suisse steht die Lohnrunde 2011 im Zeichen der sich erholenden Wirtschaft: Zusammen mit den angeschlossenen Gewerkschaften fordert Travail.Suisse Erhöhungen im tiefen einstelligen Prozentbereich und den Teuerungsausgleich.ade / Quelle: sda / Montag, 2. August 2010 / 10:45 h
Bei einem erwarteten Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent für das laufende Jahr lägen Lohnerhöhungen drin, sagte Susanne Blank, Leiterin Wirtschaftspolitik bei Travail.Suisse, am Montag vor den Medien in Bern. «Auf dem Arbeitsmarkt kommt die Erholung nur zäh voran». Viele Unternehmen hätten nach dem Stellenabbau zu Krisenzeiten noch kaum wieder Personal aufgestockt.
Schon für 2010 hätten die Angestellten einen Reallohnverlust hinnehmen müssen, hielt Blank fest. Reale Lohnerhöhungen müssten deshalb nun dringend den privaten Konsum stützen, damit die Kaufkraft die Wirtschaft ankurbeln könne.
Breites Band Die Gewerkschaften Syna und transfair, die Travail.Suisse angehören, wollen konkret mit Forderungen nach 0,5 bis 3 Prozent höheren Löhnen in die Verhandlungen steigen. Bis zu 3 Prozent wollen sie auf dem Bau und in der Dienstleistungsbranche durchsetzen. Die Exportindustrie, die wegen des starken Frankens unter Druck steht, wird dagegen mit etwas tieferen Forderungen konfrontiert.«Gute» Lohnerhöhungen fordert Travail.Suisse angesichts der steigenden Managerlöhne.(Symbolbild) /
Bei den bundesnahen Betrieben wie Post, SBB und Swisscom verlangt die Gewerkschaft transfair angesichts guter Resultate eine Beteiligung am Gewinn. Bei den Löhnen hält sie eine Erhöhung von bis zu 2 Prozent als problemlos möglich. Keine Lohnerhöhungen stehen im nächsten Jahr in der Gastronomie an. Weil dort der neue Gesamtarbeitsvertrag Lohnerhöhungen ab 2012 vorsieht, stellt Hotel & Gastro Union keine konkreten Forderungen. Teuerung voll ausgleichen Zudem pochen die Arbeitnehmervertreter auf einen vollen Teuerungsausgleich. Dieser dürfte sich auf 1,1 Prozent belaufen. Da darin die erneut stark steigenden Krankenkasseprämien nicht eingeschlossen seien, dränge sich ein Teuerungsausgleich erst recht auf. «Das ist im Portemonnaie spürbar», sagte Blank. Zugesichert hat den vollen Teuerungsausgleich bereits der oberste Personalchef der Bundesverwaltung, Finanzminster Hans-Rudolf Merz.
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