Insgesamt werden vom 4. bis 14. August 290 Filme auf dem Festival in Locarno gezeigt, etwa 100 weniger als letztes Jahr. Auch sonst hat der neue Direktor Olivier Père sein Versprechen, das Programm zu straffen, wahr gemacht: Die Sektion «Ici et ailleurs» - früher ein Gefäss für alles, was in keine andere Sektion passte - wurde gestrichen, ebenso der sogenannte «Schweizer Tag».
Mit über 60 Filmen - davon je zwei auf der Piazza und im Wettbewerb - ist die Schweiz aber dennoch sehr gut vertreten am Festival. Auf der Piazza Grande ist am 6.
Heute startet das Festival del film in Locarno. /


August «Hugo Koblet - Pédaleur de charme» mit Bundesratssohn Manuel Löwensberg zu sehen und am 14. August «Sommervögel» von Paul Riniker.
«La Petite Chambre»
Im internationalen Wettbewerb starten die Schweizer Beiträge «La Petite Chambre» von Stéphanie Chuat und Véronique Reymond und «Songs of Love and Hate» von Katalin Gödrös, ein Familiendrama aus dem Tessin. Sie treten gegen 16 Mitbewerber an, darunter Bruce LaBruces «LA Zombie» über einen ausserirdischen, schwulen Untoten.
Der Film «enthält Szenen, die sensible Zuschauer schockieren könnten», heisst es im Festivalprogramm von Locarno und sei für unter 18-Jährige strikt untersagt. Im Vorfeld sorgte er für Schlagzeilen, weil die australischen Behörden seine Vorführung im Rahmen des Filmfestivals von Melbourne untersagten.