Die Zahl der Opfer könne noch steigen, da viele Gebiete abgeschnitten seien und noch dutzende Menschen vermisst würden, sagte Nawang Rigzin Jora in der Stadt Leh in der Himalaja-Region Ladakh weiter.
Nach Angaben der Polizei fielen die heftigen Regenfälle in der Nacht, zahlreiche Wohnhäuser und Regierungsgebäude wurden beschädigt. Auch der Flughafen von Leh sei beeinträchtigt, mehrere Starts und Landungen seien betroffen.
Mindestens 200 Menschen verletzt
Mindestens 200 Menschen wurden durch die Überschwemmungen verletzt. Sämtliche Kommunikationsleitungen wurden gekappt und die Hauptstrasse in die wichtigen Tourismusstädte Srinagar und Manali war blockiert.
Mindestens 200 Menschen wurden durch die Überschwemmungen verletzt. /


Die Bergregion im Norden Indiens ist bei Touristen sehr beliebt, die Bergwanderungen auf grosser Höhe unternehmen. Leh ist die grösste Stadt in der Region.
Heftiger Monsunregen
Das Nachbarland Pakistan leidet bereits seit rund einer Woche unter den Folgen eines heftigen Monsunregens. Nach dem Nordwesten erreichten die Überschwemmungen am Donnerstag die weiter südlich gelegenen bevölkerungsreichsten Provinzen Punjab und Sindh; von dem Hochwasser waren laut Behörden nun 4,2 Millionen Menschen betroffen.
Wie die Behörden mitteilten, bedrohten die Fluten mehrere Stromkraftwerke in dem Land, die daraufhin schliessen mussten.