Demnach sind in der Schweiz 39 Prozent der Arbeitnehmer physischen Risiken wie repetitive Bewegungen oder schmerzhafte Körperhaltungen ausgesetzt. 35 Prozent sind mit psychosozialen Risiken konfrontiert wie zu wenig Zeit, um die Arbeit zu erledigen, oder eigene Ideen bei der Arbeit nicht umsetzen zu können.
17 Prozent der arbeitnehmenden Personen sind gleichzeitig von mindestens drei physischen und drei psychosozialen Risikofaktoren betroffen. Zudem geben 12 Prozent an, Angst bei der Arbeit erfahren zu haben.
10 Prozent der Arbeitnehmenden, die mindestens drei physischen Risiken ausgesetzt sind, beurteilen ihren Gesundheitszustand als nicht gut, gegenüber 4 Prozent der Arbeitnehmenden, die von diesen Risiken nicht betroffen sind.
Arbeitslosigkeit und Angst vor Arbeitsplatzverlust stehen in starkem Zusammenhang mit Gesundheitsproblemen. (Symbolbild) /


Auch bei den Arbeitnehmenden, die mindestens drei psychosozialen Risiken ausgesetzt sind, ist der Anteil jener mit einem nicht guten selbstwahrgenommenen Gesundheitszustand doppelt so hoch wie bei jenen ohne solche Risiken (10% gegenüber 5%).
Sind Arbeitnehmende gleichzeitig von mindestens drei physischen und drei psychosozialen Risikofaktoren betroffen, verdreifacht sich dieser Anteil beinahe (14% gegenüber 5%).
Symptome psychischer Belastung sind bei den Arbeitnehmenden, die mindestens drei psychosozialen Risiken ausgesetzt sind, besonders häufig: bei 22% gegenüber 9% bei Personen ohne diese Risiken.
Bei den Arbeitnehmenden, die von mindestens drei physischen Risiken betroffen sind, treten starke Rücken-, Glieder-, Gelenkschmerzen oder Schmerzen an den Händen vermehrt auf: bei 15%, gegenüber 7% bei Personen ohne diese Risiken.
Angst macht krank
Arbeitslosigkeit und Angst vor Arbeitsplatzverlust stehen in starkem Zusammenhang mit Gesundheitsproblemen. 13 Prozent der Arbeitnehmenden, die Angst vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes haben, und 32 Prozent der arbeitslosen Personen beurteilen ihren Gesundheitszustand als nicht gut.