«Ich glaube wirklich, dass der israelische Ministerpräsident (Benjamin) Netanjahu unser Partner sein wird, und dass er, wenn er zwischen Besatzung und Versöhnung wählen muss, sich für die Versöhnung entscheidet.»
Erekat betonte gleichzeitig, man könne nicht weiterverhandeln, falls Israel nach dem 26. September den Siedlungsausbau im Westjordanland wieder aufnehme. An diesem Tag endet ein auf zehn Monate befristeter Baustopp der völkerrechtswidrigen Siedlungen im Westjordanland.
Lösung mit zwei Staaten
Angesichts der grossen Skepsis sagte Erekat: «Ein Scheitern ist keine Option, wir alle wissen, welches Ergebnis diese Gespräche haben müssen.» Ziel seien zwei Staaten, die friedlich Seite an Seite leben, in den Grenzen von 1967, mit einem möglichem Gebietsaustausch.
Saeb Erekat: «Scheitern ist keine Option.» (Archivbild) /


«Wir können es schaffen. Wenn die israelische Regierung (aber) mit den Siedlungen und der Besatzung weitermachen will und alle möglichen Ausreden benutzt, dann wird die Lage sehr, sehr traurig sein.»
Washington und das aus USA, Russland, der EU und den Vereinten Nationen bestehende Nahost-Quartett hatten am Freitag Israel und die Palästinenser für den 2. September zur Aufnahme direkter Verhandlungen nach Washington eingeladen. Die Konfliktparteien sagten zu. Sie hatten zuletzt Ende 2008 vor Beginn des Gaza-Krieges direkte Verhandlungen geführt.