Kein Sommerloch im Phishing-Teich: Zunächst schienen die Online-Betrüger nach der Fussball-Weltmeisterschaft eine Verschnaufpause einzulegen. So sank die Zahl aller Phishing-Vorfälle weltweit um fünf Prozent.
Es geht weiter
Zum Aufatmen gab es dennoch keinen Grund: Weltweit Aufsehen erregende Ereignisse, wie die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko, lagen bei Spammern und Phishern weiter hoch im Kurs. Ausserdem rückte mit dem Cricket World Cup, der im Februar nächsten Jahres beginnt, das nächste sportliche Grossereignis ins Visier der Kriminellen. Sie köderten die Fans mit Tickets für die Spiele, um sie auf gefälschte Homepages zu locken.
Aufsehen erregende Ereignisse sind bei Spammern und Phishern hoch im Kurs. /


Dort forderten die Betrüger die Angabe privater Daten.
Live-Chats missbraucht
Ein neuer Trend ist der Missbrauch von Live-Chats. Viele Unternehmen nutzen mittlerweile diese Möglichkeit zum interaktiven Austausch mit Kunden. Cyberkriminellen bietet sie ein perfektes Einfallstor: Im Namen von Unternehmen setzen sie gefälschte Live-Chats auf. Diese gaukeln den Anwendern vor, dass eine Interaktion mit den Mitarbeitern erst nach einem Log-In und somit nach der Preisgabe privater Daten erfolgen kann. Tatsächlich läuft die gesamte «Kommunikation» automatisiert über die Phishing-Seite der Betrüger.