Damit sei der Wählerwille respektiert worden. Mit Sommaruga komme eine ausgewiesen kompetente Politikerin und Teamplayerin ins Bundesrats-Kollegium, hiess es weiter.
Der knappe Ausgang der Ausmarchung um den frei werdenden SP-Sitz im Bundesrat beweise die hohe Qualität des Tickets, welches die Partei präsentiert habe, sagte Fraktionschefin Ursula Wyss gemäss SP-Communiqué. Die SP bedankte sich bei Jacqueline Fehr für deren Bereitschaft, sich als Kandidatin zu Verfügung gestellt zu haben.
Freude bei Stiftung für Konsumentenschutz
Nach der Wahl von Simonetta Sommaruga zur Bundesrätinherrscht auch bei der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) einerseits Freude, andererseits aber auch etwas Wehmut, weil die Bernerin nun ihr Amt als SKS-Stiftungsratspräsidentin abgeben muss.
«Simonetta Sommaruga war eine sehr engagierte Präsidentin, die sich stets für die Schwachen im Markt eingesetzt hat.
Rivalin Jacqueline Fehr gratuliert der frisch gekrönten Bundesrätin Simonetta Sommaruga zu ihrem Sieg. /


Ihr Blick für das Wesentliche, ihr analytisches Denken, aber vor allem ihre sachliche und trotzdem warmherzige Art werden wir sehr vermissen», wird SKS-Geschäftsleiterin Sara Stalder in einer Mitteilung zitiert.
Die frischgebackene Bundesrätin wird das Präsidium des Stiftungsrats abgeben.
Lange Gesichter in Winterthur
Bei den Anhängern von Jacqueline Fehr hat ihre Niederlage lange Gesichter ausgelöst. Rund 50 SP-Mitglieder und Weggefährten anderer Parteien kamen am Mittwoch ins Kulturzentrum Alte Kaserne in Winterthur, um Fehr die Daumen zu drücken - vergeblich.
Ziemlich unerwartet kam die Niederlage im dritten Wahlgang für Stefan Feldmann, Präsident der SP des Kantons Zürich. «Ich hätte gedacht, dass sie es zumindest in den Schlussgang schafft», sagte er der Nachrichtenagentur SDA. «Die Enttäuschung ist gross.»