Der knappe Ausgang der Ausmarchung um den frei werdenden SP-Sitz im Bundesrat beweise die hohe Qualität des Tickets, welches die Partei präsentiert habe, sagte Fraktionschefin Ursula Wyss gemäss SP-Communiqué.
Die SP bedankte sich bei Jacqueline Fehr für deren Bereitschaft, sich als Kandidatin zu Verfügung gestellt zu haben.
«Angriffe abgeblitzt»
Die Bundesversammlung habe ungerechtfertigte Angriffe der SVP deutlich abblitzen lassen. Damit sei der Wählerwille respektiert worden. Mit Sommaruga komme eine ausgewiesen kompetente Politikerin und Teamplayerin ins Bundesrats-Kollegium, so die SP.
Bei der Departementszuteilung sei es ein offenes Geheimnis, dass ihre Partei das UVEK behalten wolle. Verkehr und Umwelt seien für die SP ja wichtige Dossiers.
Feier in Kulturzentrum
Unterdessen versammelten die SP-Anhänger nach der Wahl von SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga auf dem Bundesplatz und am «Public Viewing» der SP Schweiz im Berner Kulturzentrum Progr.
Auf dem Bundesplatz feierten gegen hundert Anhänger Sommarugas.
Johann Schneider-Ammann und Simonetta Sommaruga nach der Vereidigung. /


Die Sympathisanten versammelten sich um ein kleines Radio, um die Nachrichten aus dem Bundeshaus live mitzuverfolgen. Sie liessen rote Ballone steigen und hielten Transparente in die Höhe, mit denen sie durch den Spruch «gefällt mir» ihre Sympathien bekunden.
Auf einem grossen Transparent gratulierte die SP der Berner Vorortsgemeinde Köniz «ihrer» Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Der Co-Präsident der SP Köniz, Christan Roth, zeigte sich gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sehr erfreut über die Wahl Sommarugas. «Ich finde das sensationell», sagte er.
Das deutliche Resultat habe er nicht erwartet. Roth bedauerte, dass ein Vertreter der SVP das Duell zwischen den beiden SP-Frauen verhindert habe.