Der 32-Jährige war sieben Jahre lang als Terrorverdächtiger auf Guantanamo festgehalten worden, inzwischen ist er frei.
Nach Angaben seiner Anwälte unternahm er in dem Gefangenenlager mehrere Suizidversuche, weil er schlecht behandelt wurde und keine Medikamente gegen ein Nierenleiden und ein verletztes Knie bekam.
Dieses sei ihm während eines Verhörs gebrochen worden. Al-Ginko habe auch mehrere Finger verloren und leide unter starken psychischen Störungen.
Justizministerium prüft Klage
Al-Ginko hatte nach eigenen Angaben Ende 1999 seine Familie in den Vereinigten Arabischen Emiraten in Richtung Afghanistan verlassen, um von dort aus nach Europa zu gelangen.
Hat sein Ziel nicht erreicht: US-Präsident Barack Obama. /


In Afghanistan sei er im Jahr 2002 von den Taliban gefangengenommen worden.
Sie hätten ihn gezwungen, sich vor laufender Kamera als US-Spion auszugeben. Auf der Grundlage dieses Videos hätten ihm die USA später vorgeworfen, der Terrororganisation Al-Kaida anzugehören.
Das US-Justizministerium kündigte an, die Klageschrift zu prüfen. Vertreter des Verteidigungsministeriums konnten für eine Stellungnahme zunächst nicht erreicht werden. US-Präsident Barack Obama hatte eine Schliessung Guantánamos ursprünglich für Beginn dieses Jahres angepeilt, dieses jedoch bislang nicht umgesetzt.