Das geplante System der Windkraftanlagen soll sich über rund 560 Kilometer von New Jersey bis Virginia hinziehen, berichtete Google am Montagabend in einem Blog-Eintrag.
Der Internet-Riese beteiligt sich zunächst mit 37,5 Prozent an der Atlantic Wind Connection (AWC), zusammen mit den Partnern Good Energies und Marubeni. Die Windanlagen mit einer Gesamtkapazität von 6000 Megawatt sollen etwa 15 bis 25 Kilometer vor der Küste ins Meer gebaut werden.
Google hatte bereits im Mai eine Investition in zwei kleinere Windparks im Bundesstaat North Dakota angekündigt. Google ist mit seinen riesigen Datenzentren ein bedeutender Stromabnehmer.
Eigener Preisindex im Enstehen
Darüber hinaus arbeitet Google-Chefökonom Hal Varian an einem eigenen Inflationsindex - auf Basis der über Google verfügbaren Preisinformationen aus dem Online-Handel.
Der Internet-Riese Google stösst in neue Geschäftsbereiche vor. /


Varian kam auf die Idee, als er privat bei Google nach einer Pfeffermühle suchte, berichtete die «Financial Times» am Dienstag.
Der «Google Price Index» könne zwar Trends anzeigen, sei aber keine vollwertige Alternative zu klassischen Inflationsstatistiken, erklärte Varian. Das liege vor allem daran, dass der Online-Handel andere Schwerpunkte habe.
So könne man ziemlich gut die Preisentwicklung etwa von Uhren oder Kameras nachzeichnen. Dies sei beispielsweise bei Autoteilen, die seltener im Internet gehandelt würden, weniger gut möglich. Auch die Gewichtung der Immobilienpreise sei in einem klassischen Preisindex deutlich höher.
Von der Grippe zum Song Contest
Varian sieht noch viele weitere Möglichkeiten, die Datenbestände für ökonomische Analysen auszuwerten. Google experimentiert bereits seit einiger Zeit mit solchen Auswertungen - zum Beispiel um die Ausbreitung von Grippe-Infektionen nachzuverfolgen.
Zudem konnte der Internet-Konzern anhand der Suchanfragen zwei Jahre in Folge die Sieger des European Song Contests richtig vorhersagen.