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Roche mit leichtem UmsatzrückgangBasel - Der Pharma- und Diagnostikkonzern Roche hat in den ersten neun Monaten 2010 einen leichten Umsatzrückgang um 1 Prozent auf 36,13 Mrd. Fr. verzeichnet. Der Basler Konzern spürte den starken Franken und Einbussen beim letztjährigen Umsatzrenner Tamiflu.ade / Quelle: sda / Donnerstag, 14. Oktober 2010 / 08:45 h
In lokalen Währungen gerechnet erzielte Roche ein Wachstum von 2 Prozent. Werde das Grippemittel Tamiflu nicht berücksichtigt, sei der Konzernumsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 3 Prozent gestiegen, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Statt 3,2 Mrd. Fr. wie 2009 werde Tamiflu heuer wohl nur bis eine Milliarde einbringen.
In der Hauptsparte Pharma erodierte der Umsatz um 2 Prozent auf 28,4 Mrd. Franken. Das liegt etwas unter den Markt-Erwartungen. In Landeswährungen gerechnet konnte der Krebsmedikamente-Spezialist hingegen um 1 Prozent zulegen. Stärkster Blockbuster blieb mit gut 5 Mrd. Fr.
Roche mit weniger Umsatz - Einbussen bei Grippemittel Tamiflu. /
Umsatz innert neun Monaten das Krebsmittel Avastin. In der Region International, die unter anderem China, Brasilien und Russland umfasst, konnte sich Roches Pharmasparte am deutlichsten steigern mit einem Plus von 11 Prozent. Schlechter als in der Vorjahresperiode lief es in besonders in Japan, aber auch Westeuropa. Regulatorische Unwägbarkeiten Besonders gut lief es Roche in seiner kleineren Division Diagnostics: Der Umsatz erhöhte sich um 5 Prozent (Landeswährungen: 8 Prozent) auf 7,73 Mrd. Franken. Roche sei in diesem Sektor somit stärker gewachsen als der Weltmarkt. Die Verkaufszahlen der ersten neun Monate bewertet der Konzern als «positiv» angesichts des schwierigen Umfeldes. Namentlich staatliche Gesundheitsreformen kosten etwa 2 Umsatzprozente, wie Roche-Chef Severin Schwan an einer Telefonkonferenz sagte. Passiere nichts Aussergewöhnliches, gelte aber die Prognose für das Gesamtjahr weiter. Im kommenden Jahr könnten die regulatorischen Effekte auf 2,5 Prozent Umsatzrückgang zunehmen, sagte Schwan weiter. Der starke Franken schlage im Übrigen nicht ganz so stark zu Buche, weil bei Roche diverse Kosten in den USA und der EU anfielen.
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