«Es besteht der Verdacht, dass BMW direkte Importe in die Schweiz verhindert», sagte Weko-Vizedirektor Patrik Ducrey auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Auf die mögliche Absprache aufmerksam geworden war die Weko aufgrund der «Kassensturz»-Recherchen.
Die Wagen sollen importiert und im Land teuer verkauft werden. /


Der Fall werde nun abgeklärt, sagte Ducrey. Offizielle Untersuchungen laufen jedoch noch nicht.
Sollte BMW tatsächlich den Verkauf an Schweizer Kunden verbieten, könnte es sich um eine Gebietsabschottung und damit um eine verbotene Wettbewerbsbehinderung handeln. Die Weko halte in ihren Richtlinien zum Autohandel ausdrücklich fest, dass Schweizer Kunden frei sein müssten, Fahrzeuge auch im EU- und im EWR-Raum zu kaufen, sagte Ducrey.
Das Schweizer Kartellgesetz sieht für verbotene Absprachen Sanktionen von bis zu 10 Prozent der drei letzten Jahresumsätze vor. Davon könnte laut Ducrey insbesondere BMW Schweiz betroffen sein, allenfalls aber auch die Schweizer Händler.