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«Das sind keine Überraschungen»Dubai - Nach Ansicht des irakischen Ministeriums für Menschenrechte enthalten die auf der Internetplattform Wikileaks veröffentlichten Dokumente zum Irak-Krieg «keine Überraschungen». «Wir haben bereits auf mehrere dieser erwähnten Fakten hingewiesen», sagte ein Sprecher am Samstag.fkl / Quelle: sda / Samstag, 23. Oktober 2010 / 11:53 h
«Dazu zählen auch die Vorfälle im Gefängnis von Abu Ghraib und weitere Vorfälle, in die die US-Streitkräfte verwickelt waren», sagte Kamel al-Amin in Anspielung auf das berüchtigte irakische Gefangenenlager. Zu den Enthüllungen von Wikileaks zum Verhalten der irakischen Sicherheitskräfte wollte sich al-Amin hingegen nicht äussern. Im Jahr 2004 hatten Bilder von Misshandlungen in dem Lager Abu Ghraib weltweit für Empörung gesorgt. Auf den Fotos war zu sehen, wie US-Soldaten Insassen misshandelten und sexuell belästigten.Zu den Enthüllungen von Wikileaks zum Verhalten der irakischen Sicherheitskräfte gab es keinen Kommentar. /
2006 sagte der damalige US-Präsident George W. Bush, der Skandal sei der grösste Fehler der US-Armee im Irak gewesen. Washington fordert Rücknahme Wikileaks hatte am Freitag fast 400'000 Geheimdokumente zum Irak-Krieg veröffentlicht. Die Dokumente belegen unter anderem Folterungen in irakischen Gefängnissen durch irakische Sicherheitskräfte und die hohe Zahl ziviler Opfer. Aus den Dokumenten geht zudem hervor, dass die US-Armee von den Geschehnissen wusste, jedoch nicht einschritt. Washington forderte Wikileaks auf, die Dokumente aus dem Netz zu nehmen. Veröffentlichung der Irak-Akten verteidigt Wikileaks-Gründer Julian Assange verteidigte unterdessen auf einer Medienkonferenz die Veröffentlichung der Dokumente zum Irakkrieg. Die Dokumente offenbarten klare Beweise für Kriegsverbrechen, sagte Assange am Samstag in London. Sie seien zudem redaktionell so bearbeitet, dass niemand gefährdet werde.
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