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Linksautonome demonstrieren in LangenthalLangenthal BE - In Langenthal haben am Samstagnachmittag gegen 100 Personen, vorwiegend aus dem linksautonomen Lager, an einer Kundgebung teilgenommen. Damit reagierten sie auf eine Kundgebung rechtsnationaler Kreise von Anfang Oktober.bang / Quelle: sda / Samstag, 30. Oktober 2010 / 18:37 h
Zunächst versammelten sich rund 70 Personen beim Bahnhof, unterwegs schlossen sich weitere dem Kundgebungszug an. Die mehrheitlich vermummten Demoteilnehmer zogen mit lautstarken Sprechchören und Musik vom Bahnhof durch die Innenstadt.
Ein grösseres Polizeiaufgebot war im Stadtzentrum zu sehen. In der Innenstadt waren viele Menschen unterwegs, so dass dem Demozug recht viel Aufmerksamkeit zuteil wurde. Verschiedene Kundgebungsteilnehmer hielten unterwegs Reden.
Langenthal mit vielen rechtsextremen Aktivitäten Langenthal zeichne sich schon seit langem als Region mit überdurchschnittlich vielen rechtsextremen Aktivitäten aus, sagte eine Kundgebungsteilnehmerin. Etwa die Partei national orientierter Schweizer PNOS sei in der Region aktiv, auch Konzerte rechtsextremer Bands gebe es. Jüngst hätten sich Rechtsextreme zu einer Kundgebung gegen das geplante Minarett versammelt. Dagegen gelte es ein kräftiges Signal zu setzen.Linksautonome setzten in Langenthal ein Zeichen gegen den Rassismus. /
Scharf kritisiert wurden auch die Ausschaffungsinitiative und der Gegenvorschlag. Anstatt menschenwürdige Migrationspolitik zu betreiben, wetteiferten die meisten Behörden und Parteien darum, wer die meisten Menschen ausschaffen könne, hiess es. Friedlicher Marsch ohne Zwischenfälle Der rund einstündige Marsch durch die Innenstadt verlief friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle. Am 9. Oktober hatten gegen 100 Personen, vorwiegend aus dem rechtsextremen Lager, gegen das geplante Minarett in Langenthal demonstriert. Eine gleichzeitige Gegenkundgebung von Linksautonomen wurde kurzfristig abgesagt und auf den 30. Oktober verschoben. Den Veranstaltern der Kundgebung vom Samstag geht es nach eigenen Angaben nicht um die Minarett-Frage. «Es geht nicht um pro oder contra Islam, es geht um den rassistischen Konsens, der bis tief ins linksbürgerliche Lager reicht», schrieben sie auf der Homepage Indymedia im Aufruf zur Kundgebung.
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