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China zählt «strikte vertraulich»Viele Chinesinnen und Chinesen erhielten übers Wochenende eine SMS. Von der Regierung. Schliesslich sind fast zwei Drittel der Bevölkerung erreichbar, gibt es doch derzeit 800 Millionen mobile Telefone im Reich der Mitte. Ein praktisches Kommunikationsmittel also.von Peter Achten / Quelle: news.ch / Montag, 1. November 2010 / 10:27 h
In der kurzen Handy-Mitteilung sowie in den Medien wurden die Bürger höflich gebeten, bei der Volkszahlung vom 1. bis 10. November in «kooperativem Geiste» teilzunehmen.
Die freundliche Bitte der roten Mandarine kommt nicht von ungefähr. Ohne möglichst präzise Bevölkerungs-Statistik nämlich lässt sich heute ein moderner Staat, zumal einer von der Grösse Chinas, nicht mehr regieren. So wird denn in China alle zehn Jahre gezählt. Mit einem riesigen Aufwand. Während zehn Tagen erheben 6,5 Millionen Volkszähler 400 Millionen Haushalte. Die besonders ausgebildeten Volkszähler sind je für 120 bis 150 Haushalte verantwortlich. Sie treten in Uniformen auf und müssen einen Ausweis vorzeigen.
Neunzig Prozent der Bevölkerung haben ein Formular mit 18 Fragen zu beantworten. Die restlichen zehn Prozent, nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, müssen sich durch 45 Fragen quälen. Auch Ausländer werden in die Statistik aufgenommen.
Neu werden beim chinesischen Zensus auch Ausländer erfasst - wie man auf diesem Propaganda-Plakat leicht erkennen kann. /
Allerdings ist der Fragebogen kürzer, nur acht Fragen sind zu beantworten. Die ganze Übung ist nicht billig. Zwischen acht und zehn Milliarden Yuan, umgerechnet 1,2 bis 1,4 Milliarden Schweizer Franken, hat die Zentralregierung in Peking für den Zensus budgetiert. Die Volkszählung stösst nicht nur auf Gegenliebe. Viele Chinesinnen und Chinesen wollen heute – im Jahre 32 der Reform nach einem gewaltigen wirtschaftlichen und sozialen Umbruch – nicht mehr automatisch alles Persönliche preisgeben. Sie fürchten um ihre Privatsphäre, etwas, was vor zwanzig bis dreissig Jahren noch absolut unmöglich war. Vor allem die rund 150 Millionen Wanderarbeiter, sowie jene, die sich illegal, d.h. ohne Aufenthaltsbewilligung in den Städten aufhalten, fürchten sich vor den Volkszählern. Li Keqiang, der erste Vize-Premierminister, tat deshalb etwas Ungewöhnliches. Er versprach öffentlich, dass die gesammelten Daten „strikte vertraulich“ behandelt werden. Wer das nicht glaubt und den Zählern die Türe weist, bekommt es mit der Polizei zu tun. Die derzeitige Volkszählung ist die sechste seit Gründung der Volksrepublik 1949. Dank Computern wird das Resultat diesmal sehr viel früher bekannt als üblich. Im April des kommenden Jahres bereits werden wir wissen, wie viele Chinesinnen und Chinesen es gibt. Beim letzten Zensus im Jahre 2000 waren es 1,29 Milliarden. Links zum Artikel:
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Fortsetzung
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