Der 18-Jährige aus Neunkirchen hatte nach Erkenntnissen der Ermittler unter anderem in Videos mit Anschlägen für den Fall gedroht, dass der in Saarbrücken inhaftierte Terrorist Daniel Schneider nicht bis Ende November freigelassen wird.
Mitte Oktober waren nach Angaben der Polizei drei Drohvideos auf der Internetplattform YouTube aufgetaucht. Der Kameruner soll sich zudem im Internet Anleitungen zum Bombenbau besorgt haben.
Einzeltäter
Die Ermittlungsbehörden betonten, es handele sich nach bisherigen Ermittlungen um einen Einzeltäter.
Die Ermittlungsbehörden betonten, es handele sich nach bisherigen Ermittlungen um einen Einzeltäter. /


Der Mann habe «kein Netz» zur Terrororganisation Al-Kaida knüpfen können. «Er kannte Daniel Schneider nicht persönlich. Aber er ist für ihn ein grosses Vorbild», sagte Helmut Albers vom Landesamt für Verfassungsschutz am Freitag.
Der ebenfalls aus Neunkirchen stammende Schneider war als Mitglied der «Sauerland-Gruppe» im März in Düsseldorf zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden - unter anderem wegen Mitgliedschaft in der Terrorgruppe Islamische Jihad Union (IJU), Verabredung zum vielfachen Mord und versuchten Mordes.
Die Islamisten sollen Terroranschläge in Deutschland vorbereitet haben. Bei seiner Festnahme im September 2007 hatte Schneider auf einen Polizisten geschossen.