Nahezu 600 Bewohner in der Umgebung des Vulkans wurden verletzt. In der Gefahrenzone im Umkreis von 20 Kilometern um den Krater werden noch viele Menschen vermisst.
Auch der Exodus aus der Gefahrenzone hält demnach weiter an: In den Notunterkünften lebten inzwischen 340'000 Menschen, 20'000 mehr als noch am Vortag, sagte der Vertreter.
Immer noch aktiv
Indonesiens aktivster Vulkan stiess auch am Mittwoch wieder Gas- und Aschewolken aus. Die Intensität der Eruptionen habe nachgelassen, sei aber immer noch hoch, sagte der Leiter des Zentrums für Vulkanologie in der Hauptstadt Jakarta, Surono.
Obwohl die Eruptionen in grösserem Abstand erfolgten, strichen die Fluggesellschaften Cathay Pacific aus Hongkong sowie Qantas und die australische Billiglinie Jetstar erneut wegen der Aschewolken mehrere Flüge.
Der Flughafen von Yogyakarta rund 25 Kilometer südlich des Merapi bleibt nach Angaben der Regierung möglicherweise bis kommenden Montag geschlossen.
Auch der Besuch von US-Präsident Barack Obama in Indonesien wurde durch die Aktivität des Vulkans beeinträchtigt: Er musste wegen der Aschewolke verkürzt werden.
Der Vulkan ist seit dem 26.
Die Anzahl der Toten nach dem Ausbruch des Merapi steigt. /


Oktober aktiv, die gewaltigsten Eruptionen fanden in der vergangenen Woche statt. Der Ausbruch ist der schwerste seit 1930. Damals verloren 1370 Menschen ihr Leben. In Indonesien gibt es etwa 500 Vulkane, von denen nahezu 130 noch aktiv sind und mehr als 60 als potenziell gefährlich eingestuft werden.
Vulkan auf Philippinen rumort weiter
Auch auf den Philippinen rumort es. Das Institut für Vulkanologie und Seismologie warnte am Mittwoch vor weiteren Eruptionen des Vulkans Bulusan.
Flugzeuge sollen die Umgebung des 250 Kilometer südöstlich von Manila gelegenen Feuerberges meiden.