Die Ökonomen der UBS gehen darum neu von einem Wachstum von 2,3 Prozent aus. Bisher prognostizierten sie ein Plus von 2,1 Prozent. Im Vergleich mit anderen Konjunkturforschern sind die UBS-Ökonomen damit am zuversichtlichsten - die andere Experten trauen der Schweiz lediglich ein Wachstum von maximal 2,2 Prozent zu.
Verschiedene Entwicklungen würden die Schweizer Wirtschaft stützen, heisst es in der Mitteilung zum am Donnerstag publizierten Konjunkturausblick.
So könnten die Unternehmen dank der Personenfreizügigkeit leichter qualifiziertes Personal einstellen. Das damit verbundene Bevölkerungswachstum stütze den Konsum und erhöhe die Nachfrage nach Wohnraum.
Die UBS rechnet für 2011 mit einem starken Wachstum. /

Expansive Geldpolitik
In Kombination mit der äusserst expansiven Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank und dem globalen Wirtschaftsaufschwung dürfte die Schweizer Wirtschaft darum besser abschneiden als erwartet.
Für das Jahr 2012 sagt die Forschungsabteilung der UBS ein Wachstum von 2,1 Prozent voraus. Dies dürfte aber auch zu einem Anstieg der Inflation auf fast 2 Prozent führen, heisst es in der Mitteilung weiter. Für 2011 rechnet die UBS mit einer Teuerung von 0,9 Prozent.
Mit dem Wachstum kommt die Inflation
Damit rechnen die UBS-Ökonomen zwar mit einem etwas stärkeren Anstieg des Preisniveaus als etwa die Experten beim Bund (SECO) oder bei der ETH (KOF), die von einer Inflation von 0,6 Prozent respektive 0,7 Prozent ausgehen. Bei der Zürcher Kantonalbank ZKB liegt die Inflationsprognose hingegen mit 1,1 Prozent ebenfalls höher.
Bei den Prognosen für 2012 sind die UBS-Ökonomen aber zurückhaltender als jene Experten, die bereits Vorhersagen gemacht haben: Bei der Zürcher Kantonalbank ZKB rechnen die Ökonomen mit einem Wachstum von 2,6 Prozent, beim Lausanner Forschungsinstitut Créa mit 2,2 Prozent und beim BAK Basel mit 1,7 Prozent.