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Obama: GM-Rettung war richtigWashington/New York - Barack Obama wird zum Spekulanten. Nach der erfolgreichen Rückkehr von General Motors an die Börse will der US-Präsident nun den richtigen Zeitpunkt abpassen, um auch die restlichen Aktien des Staates zu verkaufen.ade / Quelle: sda / Freitag, 19. November 2010 / 08:38 h
Im besten Fall sollte ein Gewinn aus der kostspieligen Rettungsaktion resultierten. «Die amerikanischen Steuerzahler sind nun in der Lage, mehr zurückzuerhalten, als meine Regierung in GM investiert hat», sagte Obama am Donnerstag.
GM war am Morgen spektakulär an die Börse zurückgekehrt. Die gesamte Wall Street befand sich im Autofieber. Die Nachfrage nach den Aktien war den ganzen Tag über stark.
Am Ende schloss das Papier mit gut 34 Dollar über dem Ausgabepreis von 33 Dollar. Viele Investoren, die bei der Verteilung der Aktien leer ausgegangen waren, deckten sich nachträglich ein.
Obama sieht sich bestätigt Vor gut einem Jahr wären solche Bilder undenkbar gewesen. Die ohnehin geschwächte GM schrammte nur knapp am Untergang vorbei, als die Autoverkäufe in der Wirtschaftskrise einbrachen.US-Präsident Obama will einen Gewinn aus der GM-Rettung ziehen. /
Die Regierung entschied sich fürs Eingreifen und erntete dafür viel Prügel im Land. «Es gab viele Zweifler und Nein-Sager», erinnerte sich Obama. «Hätten wir aufgegeben, dann hätten wir mehr als eine Million Arbeitsplätze in allen 50 Bundesstaaten verloren.» «Endlich sehen wir, dass sich einige harte Entscheidungen auszahlen», fuhr Obama fort. Die amerikanische Autoindustrie sei wieder auf dem aufsteigenden Ast; sie habe seit der Krise mehr als 75'000 Jobs geschaffen. Die drei grossen Konzerne GM, Ford und Chrysler könnten sich mit jedem Hersteller in der Welt messen, meinte der Präsident und befand, dass die Industrie stärker sei als zuvor. Immer noch Grossaktionär Obama sieht den Börsengang von GM als Beweis dafür an, dass die Rechnung aufgeht. Die Rückkehr an die Börse sollte bis zu 23,1 Milliarden Dollar einbringen. Der Grossteil des Geldes geht an die US-Regierung als Hauptaktionär. Um die kompletten 49,5 Milliarden Dollar zurückzubekommen, die der Staat in GM gepumpt hatte, muss die Aktie nach Berechnung von Experten jedoch auf deutlich mehr als 50 Dollar steigen. Immer noch hält die Regierung ein Drittel an GM.
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