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Putin will Freihandelszone mit EuropaMünchen - Russland will künftig wesentlich enger mit der Europäischen Union zusammenarbeiten und strebt dazu die Schaffung eines «gemeinsamen Kontinentalmarkts» an. Das Ziel müsse «die Gestaltung einer harmonischen Wirtschaftsgemeinschaft von Lissabon bis Wladiwostok» sein.ade / Quelle: sda / Donnerstag, 25. November 2010 / 08:41 h
Dies schreibt der russische Ministerpräsident Wladimir Putin in einem Gastbeitrag für die «Süddeutsche Zeitung»(Donnerstagausgabe).
In Zukunft käme auch eine Freihandelszone infrage. Notwendig sei zudem eine gemeinsame Industriepolitik. Sinnvoll hält Putin strategische Allianzen zwischen Unternehmen, etwa im Bereich des Schiffs- und Flugzeugbaus, der Automobilproduktion, der Weltraumtechnologien, der Medizin- und Pharmaindustrie, der Kernenergie und der Logistik.
Visumszwang aufheben Damit Russland und die EU näher aneinanderrücken könnten, sei es zudem erforderlich, den Visumszwang zwischen Russland und der EU aufzuheben.Putin kommt am Donnerstag zu einem zweitägigen Arbeitsbesuch nach Deutschland. /
Die Einführung der Visafreiheit sollte «nicht das Ende, sondern den Anfang einer echten Integration von Russland und der EU manifestieren». Putin kommt am Donnerstag zu einem zweitägigen Arbeitsbesuch nach Deutschland. Dabei soll er auch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zusammentreffen. Die zwei Regierungschefs werden, wie Regierungssprecher beider Seiten andeuteten, dabei wohl auch über einen möglichen Ausstieg des deutschen Eon-Konzerns beim russischen Gasversorger Gazprom reden. Derzeit hält Eon einen Anteil von 3,5 Prozent an Gazprom und ist damit der grösste Auslandsinvestor bei dem Gasunternehmen. Eon will sich stärker auf Asien und Südamerika konzentrieren.
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