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Demonstrationen gegen das AbstimmungsresultatBern/Lausanne/Zürich - Im Nachgang zur Abstimmung über die Ausschaffungsinitiative haben in Bern, Zürich und Lausanne Hunderte Menschen gegen die Politik der SVP demonstriert. In Bern und Zürich kam es am Abend zu Ausschreitungen.fkl / Quelle: sda / Montag, 29. November 2010 / 07:40 h
Mehrere Hundert Demonstranten hatten sich um 20 Uhr am Zürcher Helvetiaplatz versammelt und zogen durch die Innenstadt in Richtung See. Einige Teilnehmende zündeten Knallkörper. Die Kundgebung verlief zunächst weitgehend friedlich.
Als es jedoch im Bereich Bellevue, Limmatquai und Bahnhofplatz zu vereinzelten Sachbeschädigungen kam, ging die Polizei mit Gummischrot und Tränengas gegen die Demonstranten vor und löste den Aufmarsch auf. Nähere Angaben zu entstandenen Schäden konnte die Polizei noch nicht machen.
In Bern zogen rund 500 Personen auf die Strasse. Die teilweise vermummten Personen blockierten bei der Heiliggeistkirche in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs den öffentlichen Verkehr. Sie entzündeten Fackeln und brannten pyrotechnische Gegenstände ab.
Polizisten mit Flaschen beworfen
Während der Kundgebung skandierten sie Parolen gegen die SVP.
Demonstranten werfen einen Stuhl ans Zunfthaus zur Zimmerleuten. /
In der Marktgasse kletterte ein Kundgebungsteilnehmer eine Fassade hinauf und zerstörte mit einer Fackel eine Schweizerfahne. Vor dem Bundeshaus wurden Polizisten vereinzelt mit Flaschen und Schneebällen beworfen, wie die Kantonspolizei Bern mitteilte. Eine Person wurde vorübergehend festgenommen. Gegen Ende der Kundgebung kam es zu Sachbeschädigungen. Einzelne Vermummte schlugen die Eingangstüre zu einem Hotel ein und warfen die Scheibe der Berner Niederlassung einer Grossbank ein. Viele Kundgebungsteilnehmer quittierten diese Gewalt mit Buhrufen. Eine junge Frau stellte sich schützend vor die Hoteltür. Mit diesem Szenario gerechnet Um 19.30 Uhr ging die Polizei, die mit einem ziemlich grossen Aufgebot präsent war, auf der Schützenmatte gegen den harten Kern der Demonstranten vor, worauf sich diese ins alternative Kulturzentrum Reitschule zurückzogen. Der Sicherheitsdirektor der Stadt Bern, Gemeinderat Reto Nause, sagte der Nachrichtenagentur SDA vor Ort auf Anfrage, die Behörden hätten mit einem solchen Szenario gerechnet. Die Polizei sei vorbereitet gewesen.
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