Der Staatenbund könne ebenso bei der Festnahme helfen wie die Afrikanische Union, sagte der Argentinier vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York. Al-Baschir müsse rasch gefasst werden. Er warf dem Sudanesen erneut Völkermord in der Provinz Darfur vor.
Nach Angaben der UNO sind dem Konflikt bis heute mindestens 300'000 Menschen zum Opfer gefallen. «Was wir in der Provinz Darfur erleben, ist nicht nur eine humanitäre Katastrophe. Es sind vor allem systematische Angriffe auf die Menschen.
Der ICC-Chefankläger drängt die Arabische Liga zur Festnahme des Präsidenten Omar Al-Baschir. /


Das ist Völkermord! Das ist ein fortschreitender Völkermord.»
Neue Beweise
Dafür gebe es neue Beweise zu den bereits vorhandenen. «Wir sprechen über viele, viele Verbrechen. Und wir können sie belegen», sagte Moreno-Ocampo.
Ein Vertreter des Sudans sprach am Rande der Sicherheitsratstagung von der «Wiederbelebung alter, unbegründeter Vorwürfe». «Wir legen im Sudan höchsten Wert auf Rechtsstaatlichkeit», sagte er. Alle Vorwürfe seien unwahr und unbewiesen. Al-Baschir muss immer wieder Staatsbesuche absagen, um einer Verhaftung im Ausland zu entgehen.