Jede Sekunde kämen durchschnittlich 2,6 Menschen hinzu, teilte die Stiftung am Dienstag in Hannover mit. Sie rechnet damit, dass schon Mitte 2011 die Weltbevölkerung die 7-Milliarden-Marke überschreiten und im Jahr 2025 gar 8 Milliarden Menschen umfassen wird.
Die Hauptlast dieser rasanten Bevölkerungszunahme trügen die Entwicklungsländer, wo die Zahl der Menschen bis zum Jahr 2050 um 2,2 Milliarden wachsen werde, von heute 5,7 Milliarden auf voraussichtlich 7,9 Milliarden.
Die Bevölkerung Afrikas nimmt nach Angaben der Stiftung weiterhin prozentual am schnellsten zu. Sie habe im Laufe dieses Jahres die Marke von einer Milliarde überschritten.
Die Bevölkerung sei im Jahr 2010 weltweit um rund 80 Millionen Menschen gewachsen, so eine Statistik. /


Bis zur Jahrhundertmitte werden auf dem afrikanischen Kontinent demnach voraussichtlich fast zwei Milliarden Menschen leben.
Das rasante Bevölkerungswachstum verschärfe die Armut in Afrika und auch die Probleme in den Bildungs- und Gesundheitssystemen, hiess es.
Eine zentrale Ursache für das anhaltende Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländer sieht DSW-Geschäftführerin Renate Bähr in dem fehlenden Zugang zu Familienplanung, insbesondere zu modernen Verhütungsmitteln. «Wenn wir Armut und Hunger verringern wollen, müssen Familienplanung, Aufklärung und Gesundheitsfürsorge für Frauen stärker gefördert werden», sagte sie.
Anliegen der in Hannover ansässigen Stiftung ist es, Familienplanungs- und Aufklärungsprojekte sowie Gesundheitsinitiativen in Afrika und Asien zu unterstützen.