Während des Besuchs von Sarkozy wollten beide zudem unter anderem über die Volksabstimmung über einen unabhängigen Südsudan, den Atomstreit mit dem Iran, weitere globale Sicherheitsfragen und die hohen Nahrungsmittelpreise beraten.
Mit Blick auf die Lage der Weltwirtschaft sagte Obama: «Wir sind noch nicht dort, wo wir hinwollen.» Nach wie vor seien noch zu viele Menschen ohne Job, weiterhin hätten Unternehmen Schwierigkeiten, an Kredite zu kommen. Die Welt leide noch immer unter Wirtschafts-Ungleichgewichten, die das Wachstum behinderten.
Sarkozy sagte, sein Land wolle «Hand in Hand» mit den USA im Rahmen des G20-Prozesses arbeiten, der die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer umfasst.
Barack Obama. /


Beide Länder wollten einen gemeinsamen Vorschlag zur Reform des internationalen Währungssystems vorlegen, kündigte Sarkozy an.
Sarkozy will bei dem Besuch nach Einschätzung von Experten versuchen, Obama als Unterstützer für die französischen Ziele beim kommenden G8-Gipfel zu gewinnen. Frankreich ist im Frühjahr 2011 Gastgeber der Zusammenkunft der acht grössten Wirtschaftsnationen und richtet auch den G20-Gipfel im November aus.
Es war der zweite offizielle Besuch von Präsident Sarkozy in Washington. Zuletzt hatte er sich vor fast einem Jahr in der US-Hauptstadt aufgehalten.