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Weltwirtschaft im Jahr 2017: E7 vor G7Zürich - Die Wirtschaftsmacht verlagert sich durch die weltweite Finanzkrise schneller in die Schwellenländer. Die rasant wachsenden E7-Wirtschaftssysteme werden die G7-Industrienationen in den Jahren 2017 bzw. 2032 überholen. China und Indien funktionieren dabei als Lokomotiven.cs / Quelle: KMU Magazin / Mittwoch, 2. Februar 2011 / 11:30 h
China und Indien werden die USA bis ins Jahr 2050 als grösste Wirtschaftsmacht ablösen, wobei China die Spitzenposition als weltweit führende Wirtschaftsmacht übernimmt. Diese und weitere Erkenntnisse gehen aus der PwC-Studie «The World in 2050» hervor, welche die Entwicklungen der G20-Wirtschaftsnationen plus Nigeria und Vietnam untersucht.
Steigende Kaufkraft Die aufstrebenden E7-Länder China, Indien, Brasilien, Russland, Mexiko, Indonesien und Türkei werden das Bruttoinlandprosukt (BIP) der G7 gemessen an Marktwechselkursen (MER) bis ins Jahr 2032 überholen. Gemessen in Kaufkraftparitäten (KKP) übertreffen sie das BIP der G7 sogar noch vor dem Jahr 2020. Die KKP berücksichtigt das tiefere Preisniveau in aufstrebenden Volkswirtschaften und bereinigt Preisniveauunterschiede. Heute erreichen die E7-Staaten rund 36 Prozent des BIP «MER» bzw. 72 Prozent des BIP «KKP» der G7.«Investitionen sind ein Muss» Markus R. Neuhaus, CEO/Territory Senior Partner Schweiz, PricewaterhouseCoopers AG, und Mitglied der Geschäftsleitung des globalen PwC-Netzwerkes, kommentiert: «Einerseits erhöht sich durch die veränderte Weltordnung und den Markteintritt von multinationalen Unternehmen aus den E7-Ländern der Wettbewerb, auch in Bereichen wie dem Bankgeschäft. Anderseits erschliesst der schnell wachsende Mittelstand in den Schwellenländern auch neue Absatzmärkte für westliche Unternehmen. Wir werten diese Entwicklung somit als Win-win-Situation. Investitionen in Schwellenländer sind aber ein Muss. Nur so können Unternehmen, die derzeit in der EU und den USA tätig sind, in diesem Wettbewerb bestehen.»China grösste Wirtschaftsmacht China dürfte die USA bis ins Jahr 2018 (BIP «KPP») bzw. 2032 (BIP «MER») als grösste Wirtschaftsmacht überholen. Innovationen gehören bei der grössten Wirtschaftsmacht zur Tagesordnung. Nur so kann China weiter wachsen und das sich verlangsamende Wirtschaftswachstum aufgrund seiner Ein-Kind-Politik abfedern.Indien auf Überholkurs Indiens Anteil am Welt-BIP «MER» betrug im Jahr 2009 zwei Prozent. Dieser Anteil dürfte bis ins Jahr 2050 auf 13 Prozent anwachsen.China dürfte die USA bis ins Jahr 2018 als grösste Wirtschaftsmacht überholen. Bild: Blick auf Shanghai. /
Indien wäre somit bis ins Jahr 2050 die am schnellsten wachsende Wirtschaftsmacht. Gemessen am BIP «KKP» wird Indien Japan bereits in diesem Jahr und die USA bis ins Jahr 2050 überholen. Indiens Anteil am Welt-BIP «MER» wächst langsamer, da sich das Inlandspreisniveau derzeit noch weit unter jenem der G7 befindet. Dennoch dürfte Indien gemessen am BIP «MER» Spanien noch in diesem Jahr, Brasilien, Italien, UK und Frankreich bis ins Jahr 2020, Deutschland 2022 und Japan 2028 überholen. Gewinner und Verlierer bei G20 Gemessen am BIP «KKP» dürften sich Nigeria und Vietnam bis ins Jahr 2050 auf die Plätze 13 und 14 der Liste der 20 wichtigsten Wirtschaftsnationen G20 vorarbeiten. Indonesien dürfte, ebenfalls gemessen am BIP «KKP», vom 16. Platz im Jahr 2009 bis ins Jahr 2050 auf Platz acht vorrücken und damit Italien, Frankreich, UK und Deutschland hinter sich lassen. Brasilien wird gemessen am BIP «KKP» und «MER» Platz vier einnehmen, Mexiko Platz sieben und die Türkei Platz zwölf. Hingegen werden Australien und Argentinien bis ins Jahr 2050 aus den Rängen der G20 verbannt.Schweizer Exportindustrie Die Schweizer Exporte in die Schwellenländer steigen seit dem Jahr 1990 überdurchschnittlich. So erhöhten sich etwa die Ausfuhren zwischen 1990 und 2009 nach Brasilien von 535,6 Mio. Franken auf 1'996,6 Mio. Franken (Faktor 3,73), nach Indien von 392,8 Mio. auf 2'155,4 Mio. Franken (Faktor 5,48) und nach China von 415 Mio. auf 5'501,1 Mio. Franken (Faktor 13,26). Zum Vergleich: Wichtigster Handelspartner der Schweiz ist heute Europa mit einem Exportvolumen von 60'811,9 Mio. Franken im Jahr 1990 und 117' 845,5 Mio. Franken im Jahr 2009 (Faktor 1,94).
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