Die beiden Marktführer konnten ihren Gewinn im Weihnachtsquartal deutlich steigern. Zuvor hatte bereits der kleinere Rivale American Express von florierenden Geschäften berichtet.
Mastercard konnte seinen Gewinn im Schlussquartal um 41 Prozent auf 415 Mio. Dollar hochschrauben, wie der Konzern im US-Bundesstaat New York am Donnerstag mitteilte. Vor allem die Zahlungen über die Grenzen hinweg haben zugenommen. Privatleute leisten sich wieder eine Fernreise und die Firmen schicken ihre Mitarbeiter wieder auf Dienstreisen. So stiegen die Mastercard-Erträge um 11 Prozent auf 1,4 Mrd. Dollar.
Bei Visa stieg der Gewinn im ersten Geschäftsquartal (Ende Dezember) um 16 Prozent auf unterm Strich 884 Mio. Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch (Ortszeit) bekannt gab.
Bei jedem einzelnen Einkauf zwackt Visa eine Gebühr ab. /


Anzahl und Volumen der Zahlungen hätten weiter zugenommen, stellte Firmenchef Joseph in San Francisco fest. Bei jedem einzelnen Einkauf zwackt Visa eine Gebühr ab. Die Erträge stiegen so im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 2,2 Mrd. Dollar.
Reine Abwicklung
Visa und Mastercard haben das gleiche Geschäftsmodell: Sie verleihen nicht selbst Geld, sondern übernehmen für Banken, Fluggesellschaften oder Autoverleiher nur die Abwicklung der Zahlungen.
Dafür kassieren sie Gebühren. American Express indes gewährt seinen Kunden auch den eigentlichen Kredit. In guten Zeiten sorgt das für satte Zinseinnahmen, in der Krise musste American Express seinem Geld hinterherlaufen. Der Quartalsgewinn stieg zuletzt um 48 Prozent auf 1,1 Mrd. Dollar.