«Wenn sich die Zivilgesellschaft auf allen Kontinenten organisiert, ist sie fähig, die Welt zu verändern», rief Morales auf dem Campus der Universität Cheikh Anta Diop der jubelnden Menge zu.
Rund 45'000 Menschen waren vom Stadtzentrum der senegalesischen Hauptstadt auf den Campus geströmt, wie Taoufik Ben Abdallah, Koordinator des Afrikaforums und Mitorganisator des Weltsozialforums, der Nachrichtenagentur SDA sagte.
Morales: «Klimagipfel kann profitieren»
Evo Morales zeigte sich überzeugt von der politischen Sprengkraft des Weltsozialforums (WSF). Er denke dabei nicht nur an soziale, sondern auch an Umweltprobleme. «Es gibt keinen besseren Ort als das WSF, um Lösungen des Klimaproblems aufzuzeigen», sagte der Südamerikaner. Davon könne auch der nächste Klimagipfel in Durban profitieren.
«Diese Woche werden wir sagen, was wir von der Welt denken», sagte der Tunesier Ben Abdallah in seiner Ansprache. «Wir», das bedeutet am diesjährigen WSF Teilnehmer aus 123 Ländern, davon 45 afrikanische Nationen.
Das Weltsozialforum zeigte sich in einer beeindruckenden Kulisse. /


Über 1200 Organisationen werden bis am 11. Februar rund 1000 Veranstaltungen organisieren.
Teilnahme von Schweizer Parlamentariern
Unter die Menschenmenge mischte sich auch die 55-köpfige Schweizer Delegation. Einige spannten kurzerhand mit einer senegalesischen Frauengruppe zusammen und skandierten den Slogan «Sans-Papiers sans terre - nous les femmes, on veut de la terre».
Auch Ueli Leuenberger, der Präsident der Grünen Partei Schweiz, marschierte in Dakar mit den Leuten. «Die Verbundenheit der Menschen ist einfach beeindruckend», sagte der Nationalrat (GE) der SDA.
«Ich spüre hier die Kraft der Menschen», zeigte sich die SP-Nationalrätin Margret Kiener Nellen (BE) beeindruckt. «Hier treffen sich die Menschen, in Davos trifft sich das Kapital», sagte sie.