Joel Coen (56) ist der Meinung, der Hype um die Award-Shows wird immer verrückter. Der Amerikaner ist gemeinsam mit seinem Bruder Ethan (53) verantwortlich für viele grosse Filme, darunter 'No Country For Old Men' und 'Fargo'. Gerade 'No Country For Old Men' brachte den beiden 2007 viel Lob und auch einige Awards ein, allen voran den Oscar für den besten Film. Obwohl nur vier Jahre her, erklärte Coen der 'Independent', dass die Award-Saison von früher nichts mehr gemein hat mit dem Hype, der heutzutage stattfindet:
«Es war bis zu einem gewissen Grad anders, vor allem in Betracht auf die ganze Verrücktheit. Ich glaube nicht, dass wir überhaupt ein Interview gegeben haben oder zu einem Guild-Ding oder einem Brunch-Ding oder so etwas gegangen sind.
Die Coen-Brüder. /


Es hat sich viel verändert, und ich finde, es ist alles ein wenig verrückt.»
Dieses Jahr stehen die Coen-Brüder mit 'True Grit' gleich zehn Mal auf der Nominiertenliste der Academy Awards. Der Film mit Jeff bridges und Hailee Steinfeld ist unter anderem für beste Regie, bester Film und bestes Drehbuch nominiert.
Für die beiden Geschwister, die sich mehr als Aussenseiter in Hollywood sehen, fühlt es komisch an, als Macher von Massentauglichen Filmen zu gelten. «Ja, das ist ganz schön angsteinflössend», betonte Joel, während Ethan scherzte: «Na ja, wir sind eben jetzt in.»Wie viele Oscars Joel und Ethan Coen dieses Jahr abräumen, zeigt sich am 27. Februar.