Launisches Hollywood: Ethan Coen (53) hält die Filmindustrie im Vorfeld der Oscar-Verleihungen für «flatterhaft und zufallsartig».
Der Regisseur und sein Filmemacher-Bruder Joel (56) - besser bekannt als die Coen-Brüder ('O Brother, Where Art Thou? - Eine Mississippi-Odyssee') - heimsten für ihren neuen Film 'True Grit' zehn Oscar-Nominierungen ein.
Der Western, in dem Hollywoodstar Jeff Bridges ('Crazy Heart') die Hauptrolle spielt, ist der bislang grösste kommerzielle Erfolg der Produzenten-Geschwister und nahm weltweit mehr als 207 Millionen Euro ein.
Doch trotz des offensichtlichen Erfolgs des Films steht der jüngere Coen den Absichten der Branche skeptisch gegenüber und wartet nicht auf einen Oscar-Regen am Ende des Monats. «Es ist ein berühmt-berüchtigt flatterhaftes, zufallsartiges, unvorhersehbares Geschäft», sagte der Kreativling der 'BBC'.
Ungeachtet seiner negativen Einstellung gegenüber den Erwartungen der Filmindustrie als Ganzes, glaubt der Star-Regisseur, dass 'True Grit' aus eigener Kraft ein Erfolg ist. Die Coen-Brüder, deren Werke ihnen über die vergangenen 18 Jahre 33 Oscar-Nominierungen eingebracht haben, gaben zu, dass der Beifall belohnend sei.
Ethan Coen. /
«Ich werde [es] nicht erklären können, aber es ist sehr befriedigend. Er hat bei Weitem besser abgeschnitten als irgendeiner unserer anderen Filme», freute sich der Drehbuchschreiber.
In 'True Grit' hilft US-Marshall Rooster Cogburn dem jugendlichen Farmmädchen Mattie Ross (Hailee Steinfeld) und dem Texas Ranger LaBoeuf (Matt Damon), Tom Chaney (Josh Brolin) aufzuspüren, den Mörder des Vaters des Mädchens. Jeff Bridges ist für seine Rolle als US-Marshall Cogburn für einen Goldjungen nominiert. Der Western ist seit dem 1998er Kultfilm 'The Big Lebowski' die erste erneute Zusammenarbeit von Ethan und Joel Coen mit Jeff Bridges.
