Dies würde die Inbetriebnahme des Atomkraftwerks deutlich verzögern. Eigentlich hätte das seit Jahrzehnten im Bau befindliche Atomkraftwerk noch in diesem Monat ans Netz gehen sollen.
In dem am Freitag an die Mitgliedsländer verteilten Iran-Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA steht, dass das Land die Behörde vergangenen Mittwoch informiert habe, dass es Brennstäbe aus dem Reaktorkern herausnehmen müsse.
Urananreicherung. /


Nach Auskunft von diplomatischen Kreisen gibt es mit allen Brennstäben Probleme.
Was hinter den Schwierigkeiten steckt, ist unklar. Spekulationen reichen von den Spätfolgen eines Angriffs mit dem Computerwurm Stuxnet über ein normales technisches Problem bis zu bewusster Sabotage durch Russland, mit dessen Hilfe der Iran die Anlage baute.
Auch am Samstag betonte der Chef der iranischen Organisation für atomare Sicherheit, Nasser Rastchah, gegenüber der Nachrichtenagentur IRNA, Stuxnet habe keinen Einfluss auf den Reaktor in Buschehr. Zahlreiche Experten gehen davon aus, dass der Computerwurm von den USA und Israel entwickelt wurde, um das iranische Atomprogramm lahmzulegen.