Ein Sprecher der Aufständischen sagte dem arabischen Nachrichtensender Al-Dschasira am Montag, von den 14 Soldaten der Chamies-Brigade seien vier verletzt in ein Spital gebracht worden.
Bei den Kämpfen um die Städte Misurata und Al-Sawija habe es auf beiden Seiten Tote gegeben. Am Frontverlauf habe sich jedoch weder dort noch im Osten an der Küste etwas geändert. Dort sei die Schlacht um die Stadt Bin Dschawad noch nicht entschieden.
Dschumaa Ibrahim, ein Staatssekretär im libyschen Aussenministerium, nannte es «nicht akzeptabel und illegal», dass französische und britische Diplomaten Kontakte zu den Rebellen im Osten des Landes aufgenommen hätten.
Ansammlung von Demonstranten in Tripolis. /


Der einzige Ansprechpartner für die Regierungen dieser beiden europäischen Länder müsse die libysche Regierung sein, sagte er am Sonntagabend.
Zusage für humanitäres Erkundungsteam
Libyen hat UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon zugesagt, ein «humanitäres Erkundungsteam» der Vereinten Nationen nach Tripolis reisen zu lassen. Ban habe dies in einem Telefonat mit dem libyschen Aussenminister Mussa Kussa vereinbart, teilte ein UNO-Sprecher mit.
Ban, der bereits die unverhältnismässige Gewaltanwendung des Regimes angeprangert hatte, habe bei Kussa auf ein sofortiges Ende des Kämpfe gedrängt. Zudem habe der UNO-Generalsekretär die Regierung aufgefordert, die Sicherheit aller Ausländer zu garantieren und Hilfsorganisationen ungehinderten Zugang zu den Bedürftigen zu ermöglichen.
Das Erkundungsteam werde vom UNO-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) organisiert, teilte der Sprecher Bans mit. Ob es neben der Hauptstadt Tripolis auch andere Städte besuchen dürfe, sei noch unklar.
Nach Angaben des Sprechers ernannte Ban mit dem ehemaligen jordanischen Aussenminister Abdelilah al-Chatib zudem einen Sondergesandten für Libyen. Er werde zunächst nach New York kommen und sich dann so bald wie möglich mit der Regierung von Machthaber Muammar al-Gaddafi in Verbindung setzen.