Zwischenzeitlich lag der Leitindex sogar mit mehr als 14 Prozent im Minus. Bereits am Montag hatte der Nikkei kräftig verloren und war unter die Marke von 10000 Punkten gesackt. Seit den jüngsten Höchstständen von Mitte Februar hat der Nikkei nunmehr knapp 21 Prozent verloren.
Damit sei der Leitindex in einen sogenannten Bärenmarkt gefallen, sagten Händler. Anleger hätten nahezu alles verkauft, was sich noch an Aktien in ihren Portfolios befunden habe. Der breiter gefasste Topix sackte um 9,47 Prozent auf 766,73 Punkte ab.
Feuer ausgebrochen
Ausgelöst hatten den Kurssturz weitere schlimme Nachrichten vom Atomkraftwerk Fukushima Eins.
Zu den grössten Verlierern am Aktienmarkt zählen Energietitel. /


Nach einer neuen Explosion - dieses Mal im Reaktor 2 - ist die radioaktive Strahlung auch in der Nähe der japanischen Hauptstadt Tokio angestiegen. Bei einer erneuten Explosion im Kernkraftwerk wurde nach Regierungsangaben erstmals eine innere Schutzhülle eines Reaktorblocks beschädigt.
In Block 4 brach zudem ein Feuer aus. Die Strahlung in der Umgebung steige dramatisch. Ein Sprecher der Betreibergesellschaft Tokyo Electric Power (Tepco) teilte mit, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einer Kernschmelze komme.
Keine Gewinne
Im Gegensatz zum Wochenauftakt, als unter anderem die Bauwerte noch ein Kursplus verbuchen konnten, ging es nun branchenübergreifend nach unten. Kein einziger der 225 Nikkei-Werte verbuchte Gewinne. Die Papiere des Autohersteller Toyota, der seine Produktion in allen japanischen Werken bis mindestens Mittwoch eingestellt hat, fielen um 7,40 Prozent. Honda verbilligten sich um 3,91 Prozent, Shin-Etsu Chemical rutschten um 11,39 Prozent ab, und Sony verloren 8,86 Prozent.