In den südlichen Provinzen kamen seit dem Wochenende elf Menschen ums Leben. Darunter war ein Einheimischer, der einen beim Schwimmen vor dem Chaweng-Strand auf Koh Samui abgetriebenen Touristen rettete. Er selbst schaffte es nicht mehr zurück ans Land und ertrank.
Insgesamt waren in den südlichen Provinzen 265'000 Menschen von Überschwemmungen betroffen, teilte der Katastrophenschutz mit.
Ungewöhnliche Verhältnisse
Die Niederschläge sind für die Jahreszeit ungewöhnlich. Der März ist auf Koh Samui normalerweise völlig trocken. «Ich bin fast 50 Jahre alt, so etwas habe ich noch nie erlebt», sagte die Chefin der Tourismusbehörde.
Meteorologen machten das Wetterphänomen «La Niña» mit hohen Luftdruck- und Wassertemperaturunterschieden im und über dem Pazifik für die ungewöhnlichen Stürme verantwortlich. Dadurch ändern sich die Passatwinde.
Auch in Bangkok war es ungewöhnlich kalt: 22 statt der zu dieser Jahreszeit üblichen 28 Grad. In Nordthailand fielen die Temperaturen auf 16 Grad.
Dem Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) liegen derzeit keine Meldungen über Schweizerinnen und Schweizer vor, die Risiken oder Gefahren ausgesetzt sind, wie das EDA am Mittwoch bekanntgab. Die EDA-Vertretung von Thailand beobachte die Situation in Südthailand genau.