Japan könne einen «langen Kampf» gegen die Atomkrise nicht vermeiden, sagte Edano nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo. Arbeiter in dem AKW versuchten unterdessen weiter, ein Leck im Kabelschacht eines Turbinengebäudes zu stoppen.
Durch das Leck läuft hoch radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Erste Versuche, einen Riss in der Betonwand mit Zement zu versiegeln, waren gescheitert. Am Sonntag wurde versucht, ein Rohr zum Kabelschacht mit einem chemischen Polymer zu verstopfen, damit das Wasser gestoppt wird.
Zwei vermisste Atomarbeiter tot aufgefunden
Zwei vermisste Arbeiter in dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima 1 sind tot aufgefunden worden.
Arbeiter versuchen ein Leck im Kabelschacht eines Turbinengebäudes des zerstörten AKWs zu stoppen. /


Sie seien nach Einschätzung der Polizei scheinbar Opfer des Tsunami geworden und ertrunken, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press am Sonntag.
Die beiden zwischen 20 und 30 Jahre alten Angestellten der Betreibergesellschaft Tepco wurden seit dem schweren Erdbeben und Tsunami vom 11. März vermisst, hiess es unter Berufung auf Tepco.
Nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo wurden die Leichen der beiden Männer auf dem Gelände der Atomruine Fukushima gefunden.
Tepco-Sprecher Naoki Tsunoda sagte, die beiden Leichen seien bereits am Mittwoch gefunden worden und hätten zunächst dekontaminiert werden müssen. Aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen habe man den Leichenfund erst jetzt bekannt gegeben.
Das Atomkraftwerk war von dem Jahrhundert-Tsunami getroffen und schwer zerstört worden.