Obama war am Dienstag in Washington mit Israels Staatspräsident Schimon Peres zusammengekommen. Peres, den Obama einen «ausserordentlichen Staatsmann» nannte, habe bei dem Gespräch interessante Ideen für eine Lösung des Konfliktes geäussert.
Die beiden Staatsoberhäupter hätten bei einem Arbeitsessen im Weissen Haus eine intensive Diskussion über die aktuellen Ereignisse im Nahen und Mittleren Osten geführt.
Obama sieht «Herausforderungen und Möglichkeiten» im Nahen Osten. /


Sie seien sich darüber einig gewesen, dass der politische Wandel dort «Herausforderungen und Möglichkeiten» zugleich biete, sagte Obama.
Besprochen worden seien auch wirtschaftliche Belange. So sei erörtert worden, wie der Wohlstand der israelischen Bevölkerung mit amerikanischer Hilfe vergrössert werden könne. Obama hatte Peres erstmals seit knapp zwei Jahren im Weissen Haus empfangen.
Besorgnis über Baubewilligung
Der Sprecher des US-Aussenministeriums, Mark Toner, äusserte sich unterdessen «zutiefst besorgt» über die Baubewilligung für 942 neue Wohnungen in der jüdischen Siedlung Gilo im israelisch besetzten Ost-Jerusalem.
Die Stadtverwaltung von Jerusalem hatte am Montag den Bau der Wohnungen gutgeheissen. Der anhaltende Ausbau der Siedlungen in Ost-Jerusalem und im Westjordanland war Hauptursache für das Scheitern der letzten Friedensinitiative im Herbst.