Das ist der höchste Stand seit die quartalsweise durchgeführte Umfrage im Sommer 2009 gestartet worden ist. Nur 2 Prozent sehen die Konjunkturaussichten in den nächsten 12 Monaten negativ, was zu einem Netto-Saldo von 79 Prozent führte, wie Deloitte am Montag mitteilte.
Verhaltener zeigten sich die 88 an der Umfrage teilnehmenden Finanzchefs aber bei den finanziellen Aussichten ihres Unternehmens: 42 Prozent beurteilten die Lage besser als im Quartal davor, 8 Prozent pessimistischer. Der Netto-Saldo von 34 Prozent liegt zwar über den drei vorangegangenen Quartalen, aber deutlich unter dem Wert im ersten Quartal 2010 von 47 Prozent.
Schnell auf Frankenstärke reagiert
Mit besseren Margen rechnet kaum noch jemand, der Netto-Saldo ist auf 2 Prozent gesunken. Die Finanzchefs äusserten aber wenig Bedenken, dass sich der Euro-Kurs in den kommenden 12 Monaten negativ auf die Unternehmensgewinne auswirken könnte.
Die schnelle Reaktion auf Wechselkursschwankungen stärkt die Schweizer Wirtschaft. /


21 Prozent rechnen wegen der Wechselkurse sogar mit einem Anstieg des Reinergebnisses von mindestens 5 Prozent.
Nur 15 Prozent der Befragten rechnen mit einer signifikanten Gewinneinbusse. Dies zeige, dass sich die Schweizer Firmen sehr schnell und sehr gut auf die neuen Wechselkurse eingestellt hätten, sagte Deloitte-Ökonom Michael Grampp an einer Medienkonferenz in Zürich. Die Umfrage sei repräsentativ, es hätten sich auch Exportfirmen und kleinere Unternehmen beteiligt.
Um der Frankenstärke zu begegnen, greifen 56 Prozent zu Finanzabsicherungen. 43 Prozent erhöhen die Importe oder die Produktion im Ausland. Grossmehrheitlich rechnen die Finanzchefs mit einem ziemlich stabilen Euro-Kurs in 12 Monaten um die 1,30 Franken.