Erneut konnte die CS im ersten Quartal einen starken Zufluss von neuen Kundengeldern verzeichnen. Das Nettoneugeld belief sich konzernweit auf 19,1 Mrd. Franken. Vor einem Jahr lag es bei 26,0 Mrd. Franken, im Schlussquartal des Vorjahres bei 13,9 Mrd. Franken.
Die von der CS verwalteten Vermögen betrugen Ende März 1,28 Billionen Franken. Innert drei Monaten sind sie um 2,3 Prozent angestiegen, was gemäss Communiqué vom Mittwoch auf die neuen Kundengelder und die Entwicklungen an den Anleihen- und Aktienmärkten zurückzuführen ist.
Der Gewinn in der Konzernsparte Vermögensverwaltung (Private Banking) blieb leicht unter dem Wert des Vorjahres. Die CS führt dies auf einen Rückgang bei den Kommissions- und Gebührenerträgen sowie auf einen leichten Anstieg des Personalaufwands zurück.
Im Investmentbanking blieb die CS mit einem Vorsteuergewinn von 1,34 Mrd. Fr. zwar 25 Prozent hinter dem Ergebnis des guten ersten Quartals des Vorjahres zurück. Im Vergleich zum Vorquartal, wo der Spartengewinn 558 Mio.
Credit Suisse steigert Gewinne. /


Fr. betrug, konnte das Ergebnis aber doch deutlich gesteigert werden.
Im Geschäft mit institutionellen Kunden und alternativen Anlagen (Asset Management) blieb die CS mit einem Vorsteuergewinn von 172 Mio. Fr. etwa auf dem Niveau des Vorquartals.
Konzernchef Brady Dougan wird im Communiqué dahingehend zitiert, dass die CS erneut bewiesen habe, dass ihr Geschäftsmodell zu stabilen und nachhaltigen Erträgen führe. Trotz grosser Ungewissheit an den Finanzmärkten habe die CS ihre Kundenbasis und die Marktanteile ausbauen können.
Zusammenarbeit bei Kapitalregeln
Bei der Ausarbeitung neuer Kapitalregeln für die Banken setzt die CS auf Zusammenarbeit mit den Regulierungsbehörden. Die Grossbank sieht sich in einer Pionierrolle und ist nach ihren Aussagen für härtere Anforderungen gerüstet.
Die CS hat bereits sogenannte CoCos (Contingent Convertible Bonds) aufgelegt. Diese Finanzierungsinstrumente füllen die Kapitalpolster und wandeln sich im Krisenfall von Obligationen zu Aktien. Schwerreiche arabische Investoren aus Katar und Saudi-Arabien haben zugegriffen und über die CoCos 6 Mrd. Fr. bei der CS investiert.
Die zweitgrösste Schweizer Bank muss wie ihre Konkurrenten als Konsequenz aus der Finanzkrise inskünftig viel höhere Reserven bereithalten.