Der Mann war in Arth-Goldau in den Zug Richtung Süden eingestiegen und hatte sich im Türbereich des hintersten Waggons aufgehalten, teilte die Polizei am Freitag mit. Von den Mitreisenden habe gemäss ersten Ermittlungen niemand den Suizid direkt beobachtet, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage.
Die Zuginsassen im hintersten Waggon seien aber durch den Schuss aufgeschreckt worden. Als sie erblickten, was passiert war, betätigten sie die Notbremse. Der Zug legte am Ausgang des rund 15 Kilometer langen Tunnels, in Airolo, einen Nothalt ein.
Die rund 70 Passagiere wurden evakuiert. Wegen akuter Brandgefahr musste zudem die Starkstromleitung abgeschaltet werden.
In Airolo legte der Zug einen Nothalt ein. (Symbolbild) /


Im Rollkoffer des 54-Jährigen stiessen die Polizisten auf vier Benzinkanister.
Politischer Hintergrund ausgeschlossen
Während die Zeugen von der Polizei vernommen wurden, konnten die übrigen Zuginsassen mit einer 40-minütigen Verzögerung ihre Fahrt in einem neu eingesetzten Zug fortsetzen. Der betroffene Intercity wurde laut SBB-Sprecher Jean-Louis Scherz zur kriminaltechnischen Untersuchung nach Zürich gefahren.
Nach Angaben der Polizei scheinen die Beweggründe für den Selbstmord im persönlichen Umfeld des Zürchers zu liegen. Politische Hintergründe für die Tat schliessen die Beamten aus. Bei der Pistole soll es sich nicht um eine Armeewaffe sondern um Privatbesitz gehandelt haben. Weitere Ermittlungen sind im Gange.