Das Schweizer Unternehmen mit seinem Hauptgeschäft in Frankreich und Nordamerika nahm im ersten Quartal 4,92 Mrd. Euro ein, das sind 18 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unter Berücksichtigung von Zukäufen und Währungseinflüssen stieg der Umsatz um 24 Prozent, wie Adecco am Dienstag mitteilte.
Angezogen hat neben der grössten Geschäft, der Vermittlung von Arbeitskräften für die Industrie, auch die profitablere Vermittlung von Bürokräften. Dieses Geschäft wachse besonders schnell in Nordamerika, sagte Konzernchef Patrick De Maeseneire im Gespräch mit der Nachrichtenagentur SDA.
«Solides» Wachstum
De Maeseneire geht davon aus, dass das Wachstum in Frankreich und Nordamerika weiterhin «solide» sein werde. In diesen beiden Märkten erwirtschaftet Adecco etwa die Hälfte des Umsatzes. In Frankreich kletterten die Einnahmen um 23 Prozent auf 1,41 Mrd. Euro, in Nordamerika um 17 Prozent auf 921 Mio. Euro.
Das Wachstum bei Adecco wird durch die Vermittlung von Industriearbeitern angetrieben. /


In Grossbritannien und Irland legte Adecco um 3 Prozent auf 411 Mio. Euro zu, während Japan, lange Zeit ein schwacher Markt, mit einem Plus von 1 Prozent auf 352 Mio. Euro zum Wachstum zurückkehrte. Auch die anderen Märkte auf der ganzen Welt legten deutlich zu. Das Schweizer Geschäft, wo Adecco nur 2 Prozent des Umsatzes macht, wuchs um 26 Prozent auf 104 Mio. Euro.
Kostendisziplin
Das Geschäft mit der Zeitarbeit ist eng mit dem Wirtschaftsverlauf verbunden. Vor einem Jahr hatte Adecco noch die Folgen der Rezession gespürt, auch wenn sich das Geschäft schon Mitte 2009 wieder zu erholen begonnen hatte.
Adecco ist im Laufe der Krise stark auf die Kostenbremse getreten und will sich weiterhin in Kostendisziplin üben. Zum Quartalsende zählte der Konzern etwas über 32'000 Vollzeitstellen. Zum Vorkrisenniveau von 37'000 würde Adecco nach eigenen Angaben nur bei deutlich höherem Umsatz zurückkehren.