Im zweiten Quartal konnte Adecco die Rentabilität steigern: Während der Umsatz um 11 Prozent auf 5,17 Mrd. Euro wuchs, kletterte der Reingewinn sogar um 45 Prozent auf 141 Mio. Euro, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Amortisationen (EBITA-Marge) verbesserte sich von 3,6 auf 3,9 Prozent.
In den beiden wichtigsten Märkten Frankreich und Nordamerika sei das Wachstum bei 15 respektive 12 Prozent solide geblieben, erklärte Konzernchef Patrick De Maeseneire. Am stärksten legten Italien (+35 Prozent) sowie Deutschland und Österreich (+31 Prozent) zu, in der Schweiz wuchs der Umsatz um 14 Prozent auf 117 Mio. Euro. In Grossbritannien und Irland stagnierte das Geschäft.
Adecco sieht weiterhin eine gute Nachfrage nach flexibel einsetzbarem Personal. /


Die Zahlen liegen leicht über den Erwartungen der Analysten. Wegen der wirtschaftlichen Unsicherheiten behalte Adecco die Kosten im Fokus, wird De Maeseneire im Communiqué zitiert. Im zweiten Quartal 2011 lagen diese um 5 Prozent über dem Wert der Vorjahresperiode. De Maeseneire sieht den Konzern auf Kurs, das Mittelfristziel einer EBITA-Marge von über 5,5 Prozent zu erreichen.
Der Konzern werde nur investieren, wo die Aussichten vielversprechend seien. Nachdem der Umsatz im Juni um 11 Prozent zugenommen habe, sei er Juli nur marginal schwächer gewesen. De Maeseneire erwartet daher ein solides drittes Quartal. Adecco sehe weiterhin eine gute Nachfrage nach flexibel einsetzbarem Personal.