Die Untersuchung war im Juni 2009 eingeleitet worden. Dabei habe sich der Verdacht erhärtet, dass die Unternehmen bei öffentlichen und privaten Ausschreibungen unzulässige Preisabsprachen und Kundenzuteilungen getroffen hätten, teilte die WEKO am Donnerstag mit.
Das Sekretariat der WEKO beantragt, die einzelnen Unternehmen je nach Schwere der Kartellverstösse und auf Basis ihrer Unternehmensumsätze zu sanktionieren. Die höchste beantragte Strafe liegt bei rund 2,3 Mio. Franken, die niedrigste bei 5000 Franken.
Implenia zeigt sich kooperativ
Zu den verdächtigten Unternehmen zählt auch der Bauriese Implenia. Dieser gab am Donnerstag bekannt, dass er mit 745'000 Franken bestraft werden soll.
Vorsicht Baustelle. /


Implenia akzeptiere den Verfügungsentwurf der WEKO «im Grundsatz» und werde mit der Behörde kooperieren. Wie bereits im März kommuniziert, seien ausserdem interne Massnahmen getroffen worden.
Implenia werde nun zum Bussenantrag Stellung nehmen. Dies steht laut WEKO auch den übrigen betroffenen Baufirmen offen. Nach Eingang der Stellungnahmen und allfälligen Anhörungen werde die WEKO ihren Entscheid fällen.
In einer parallel dazu geführten Untersuchung, die den Strassen- und Tiefbau im Kanton Zürich betrifft, seien weitere Ermittlungen nötig. Die Untersuchung sind gemäss WEKO auf zusätzliche Unternehmen ausgedehnt worden, die an Absprachen beteiligt sein könnten.