Das meldeten die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap und die Zeitung «Dong-a Ilbo» am Freitag unter Berufung auf Militärkreise. Damit reagiere Südkorea auf den nordkoreanischen Beschuss einer Insel an der Grenze, bei dem im vergangenen November vier Südkoreaner getötet worden waren.
Der südkoreanische Generalstab wollte die Berichte nicht bestätigen. Allerdings würden Waffen und Soldaten wieder an der Grenze stationiert, um der veränderten Sicherheitslage Rechnung zu tragen, hiess es. Die Situation gilt derzeit als sehr angespannt.
Die südkoreanischen Streitkräfte haben an der Grenze wieder Raketen in Stellung gebracht. (Symbolbild) /


Dazu trug auch die Flucht von neun Nordkoreanern nach Südkorea bei. Seoul wies die Forderung der Regierung in Pjöngjang zurück, die neun Nordkoreaner wieder zurückzuschicken, die am vergangenen Wochenende mit einem Boot in den Süden gelangt waren. Alle neun hätten erklärt, in Südkorea bleiben zu wollen, hiess es.
Mit Abriss von Tourismusprojekt gedroht
Pjöngjang drohte am Freitag damit, einige bis vor kurzem von Südkorea betriebene Anlagen in einem ehemaligen gemeinsamen Tourismusprojekt abreissen zu lassen. Das Projekt in den Diamantbergen in Nordkorea wurde 2008 nach dem Tod eines südkoreanischen Touristen gestoppt. Später konfiszierte Nordkorea die Anlagen.