Der Favorit Pyoengchang setzte sich nach zwei gescheiterten Anläufen für 2010 und 2014 mit 63 Stimmen gegen München (25) und die als Aussenseiter gehandelte ostfranzösische Stadt Annecy (7) durch.
Die Entscheidung über den Gastgeber der Olympischen Winterspiele 2018 war bereits im ersten Wahlgang gefallen. Für einen Sieg im ersten Durchgang hatte ein Kandidat - bei 95 Stimmberechtigten - die absolute Mehrheit von mindestens 48 Stimmen erreichen müssen.
Pyeongchang bewarb sich bereits zum dritten Mal für die Olympischen Winterspiele. Für die Spiele in 2010 unterlagen die Südkoreaner Vancouver (Kanada), für 2014 zog man gegen Sotschi (Russland) den Kürzeren. 1988 war die südkoreanische Hauptstadt Seoul Ausrichter der Olympischen Sommerspiele.
Sitz des internationalen Olympischen Komitees. /

Deutschland zum fünften Mal gescheitert
Deutschland ist zum insgesamt fünften Mal nach 1960 (Garmisch-Partenkirchen Winter), 1992 (Berchtesgaden Winter), 2000 (Berlin Sommer) und 2012 (Leipzig Sommer) mit einer Olympia-Bewerbung gescheitert. Dreimal machte Olympia bisher in Deutschland Station: 1936 in Garmisch-Partenkirchen und Berlin, 1972 in München.
Emotionaler Auftritt
Pyeongchang überraschte bei der Abschluss-Präsentationen in Durban mit einem emotionalen und espritvollen Auftritt. «Wir sind jetzt wirklich bereit», erklärte Bewerbungschef Cho Yang Ho. «Pyeongchang 2018 ist eine nationale Priorität der koreanischen Regierung - und das schon seit zehn Jahren», betonte auch Südkoreas Staatspräsident Lee Myung-Bak. Die Südkoreaner setzten mit ihrem Konzept «Neue Horizonte» auf den ungesättigten Wintersportmarkt im bevölkerungsreichsten Kontinent Asien. Gemäss einer Umfrage des IOC im Frühling lag die Zustimmung der Bevölkerung in Pyeongchang bei 92 Prozent, in Südkorea sogar bei 97 Prozent.