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Kino.to taucht wieder aufDie berüchtigte Streaming-Plattform Kino.to ist unter dem Namen Kinox.to wieder auferstanden. Selbst die europaweiten Razzien, über ein Dutzend Verhaftungen und das laufende Verfahren gegen die mutmasslichen Betreiber liessen die Szene nicht vor einem Neustart zurückschrecken.fkl / Quelle: sda / Dienstag, 12. Juli 2011 / 14:08 h
Zwar befinden sich die federführenden Beschuldigten im Kino.to-Prozess nach wie vor in Untersuchungshaft. «Es gibt aber Hinweise auf eine enge Verknüpfung mit den Kinox.to-Drahtziehern», sagt Christine Ehlers, Sprecherin der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU).
Die Staatsanwaltschaft ist über die Neuauflage des Streaming-Portals bereits informiert. «Sofern die Betreiber den Kino.to-Kreisen zugerechnet werden können, werden auch mögliche Tatbestände durch Kinox.to in das laufende Verfahren mit einfliessen», erklärt Ehlers. Darin ist die Staatsanwaltschaft aktuell mit weiteren Vernehmungen der Angeklagten und der Auswertung von Daten beschäftigt.
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Kinox.to und die GVU, die bei den Ermittlungen gegen Kino.to eine zentrale Rolle eingenommen hat, überhäufen sich unterdessen mit gegenseitigen Provokationen. Kleinkrieg um die User «Insgesamt macht das Verfahren schon jetzt deutlich, dass die Köpfe hinter dem parasitären System Kino.to eindeutig wirtschaftlich motivierte Kriminelle sind», lässt die GVU wissen. «Denkt ihr wirklich, ihr könnt uns stoppen, nur weil ihr haufenweise Geld habt?», adressiert hingegen Kinox.to die GVU, Filmindustrie und Staat. «Wie kann es sein, dass harmlose Webseitenbetreiber auf eine Stufe mit Mördern und Vergewaltigern gestellt werden?», prangt es von der neuen Version der Streaming-Seite. Das Ausmass der Kino.to-«Geschäftemacherei» kann laut GVU erst nach Auswertung beschlagnahmter Server und Unterlagen durch die Ermittlungsbehörden festgestellt werden. Welches Volumen darin steckt, wird aber alleine an der weniger bekannten Plattform Drei.to deutlich. Die GVU will die Strafverfolgung und sowohl bestehende als auch zukünftige Verfahren gegen digitale Hehler weiterhin unterstützen. Den Usern sei die Illegalität der Angebote spätestens angesichts des medialen Interesses am Fall Kino.to bewusst geworden.
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