Wie das mexikanische Verteidigungsministerium am Donnerstag mitteilte, wurde die Plantage im Bundesstaat Baja California an der Grenze zu den USA am Dienstag gefunden.
Die Anbaufläche ist vier Mal so gross wie eine 1984 im Bundesstaat Chihuahua entdeckte Plantage, die bisher den Rekord hielt. Im südlich gelegen Staat Oaxaca wurde erst kürzlich ein 62 Hektar grosses Anbaugebiet entdeckt.
Gut getarnt
Die Hanfpflanzen seien mit schwarzem Stoff in der Wüste von Baja California, mehr als 250 Kilometer südlich der Stadt Tijuana, bedeckt gewesen, hiess es. Wegen der Abdeckung der Pflanzen sei aus der Luft nur schwer zu erkennen gewesen, was dort angepflanzt sei, sagte Militärsprecher Alfonso Duarte.
Die Felder werden zerstört. /


Erst als Soldaten am Boden die abgelegene Gegend am Dienstag erreichten, hätten sie Tausende Pflanzen mit bis zu 2,5 Meter Höhe entdeckt. Die Hanfpflanzen seien noch nicht erntereif gewesen, sagte Duarte.
Schätzungen zufolge hätten rund 60 Personen in dem Gebiet der Plantage gearbeitet, sagte Duarte weiter. Als sie die Soldaten gesehen hätten, seien sie geflohen.
Drogenhändler hätten auf der Plantage rund 120 Tonnen Marihuana im Wert von rund 1,8 Milliarden Pesos (125 Millionen Franken) ernten können, erklärte der Militärsprecher. Soldaten würden die Felder nun zerstören, indem sie sie anzündeten, sagte Duarte.