Die Republikaner verspotten die Initiative als «Obamas Schulden-Tour» - in Anspielung auf die hohen Staatsschulden.
Aus dem Weissen Haus verlautete, im Mittelpunkt der Reise durch die Bundesstaaten Minnesota, Iowa und Illinois stehe das Bemühen des Präsidenten um mehr Arbeitsplätze.
Bei einem Auftritt in Cannon Falls im Bundesstaat Minnesota warf Obama den oppositionellen Republikanern denn auch vor, mit einer politischen Blockadehaltung den Wirtschaftsaufschwung zu gefährden.
«Es ist Zeit, dass die Spielchen aufhören», sagte der Präsident. Es gebe keinen Mangel an Ideen, die hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, aber der Kongress müsse dabei helfen.
Zustimmung sinkt
US-Medien kommentierten, Obamas Bustour trage deutliche Züge eines Vorwahlkampfes. Obamas Popularität sinkt derzeit.
Barack Obamas Popularität sinkt. /


Einer am Sonntag veröffentlichten Gallup-Umfrage zufolge fiel die Zustimmung zu seiner Politik erstmals unter die 40-Prozent-Marke. Lediglich 39 Prozent der Befragten meinten, Obama mache einen guten Job.
Zugleich gerät der Präsident in den eigenen Reihen unter Druck. Im Lager der Demokraten mehren sich Stimmen, die eine härtere Gangart Obamas gegenüber den Republikanern verlangen. Vor allem beim jüngsten Schuldenstreit sei der Präsident zu nachgiebig gewesen.
Unverhoffte Hilfe
Unverhoffte Hilfe erhielt Obama durch den US-Investor und Multi-Milliardär Warren Buffett, der höhere Steuern für reiche und superreiche Amerikaner forderte.
«Meine Freunde und ich sind lange genug von einem Milliardär-freundlichen Kongress verhätschelt worden», schrieb der 70-Jährige in einem Kommentar in der «New York Times». Während Mittel-Klasse-Amerikaner immer schlechter mit ihrem Geld zurechtkämen, würden sich die Superreichen nach wie vor ausserordentlicher Steuererleichterungen erfreuen.