Ziel dieses Plans sei, das Wirtschaftswachstum zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und das Defizit unter Kontrolle zu bekommen, sagte Obama. Der Demokrat tritt 2012 zur Wiederwahl an.
Dankbar nahm er dabei den Ball auf, den ihm der US-Milliardär Warren Buffett mit seiner Forderung nach einer Steuererhöhung für die Superreichen zugespielt hatte. Die Bürger in den kleinen Städten der USA verdienten sicherlich nicht so viel wie Buffett, sagte er in Minnesota. «Aber sie zahlen mehr als er.»
Zuspiel von Buffett
Mit exakt diesem Vergleich hatte der Buffett am Montag in der «New York Times» gefordert, es sei höchste Zeit, die Opfer zur Finanzierung des Staates und den dringlichen Schuldenabbau gerechter zu verteilen. Sein Steueraufkommen mache 17,4 Prozent seines Einkommens aus, schrieb der 80-jährige Buffett.
Barack Obama will die Steuern für reiche und superreiche Amerikaner erhöhen. /


Seine 20 Mitarbeiter müssten aber mit 33 bis 42 Prozent einen deutlich höheren Anteil berappen. «Meine Freunde und ich sind lange genug von einem Milliardärs-freundlichen Kongress verhätschelt worden. Es ist Zeit, dass die Regierung mit der Verteilung der Opfer Ernst macht.»
Breites Echo ausgelöst
Der Aufruf löste landesweit ein breites Echo aus. Bis zum Nachmittag war der Artikel das am meisten diskutierte Thema im Internet-Dienst Twitter und fast 55'000 Menschen nahmen an einer Umfrage der Online-Seite MSNBC dazu teil. 95 Prozent stimmten dabei Buffett zu.
Obama fordert Steuererhöhungen für die Reichen, ist daran aber zuletzt an den Republikanern gescheitert, die die Mehrheit im Repräsentantenhaus stellen und mit der Forderung «Weniger Staat» in den Wahlkampf ziehen.